Meine Malerei ist überwiegend figürlich,
aber nicht im Sinne einer realistischen Abbildung.
Narrativ und Bedeutung sind in der Figuration
unvermeidbar.
Sie sollen aber nicht über das gewählte Motiv und
dessen wirklichkeitsnahe Abbildung ins Bild
kommen, sondern über Farbe und
Materialanordnung.
Die Malerei trägt die Bedeutung, nicht die
Abbildung.
Damit ist meine Malerei ein Prozess, den ich
nur begrenzt planen kann - er geschieht beim Malen.
Das Misslingen, das Übermalen, das
Nicht-weiter-wissen gehören unabänderlich
zum Entstehen des Bildes dazu.
Die Technik, die Erfahrung mit den Regeln
der Malerei sind das eine -
das überwiegend unbewusste Hineinarbeiten
in das Bild das andere.
Im Vergleich mit der Sprache ist meine Malerei
keine eindeutige Kommunikation, sondern
eher vergleichbar mit Lyrik,
die von der alltagssprachlichen Norm abweicht.
Mit Sinnzusammenhängen, die auch für mich
nicht so leicht zu benennen sind.